Ein sehr gut geschriebenes und verständliches Buch, das die zentralen Elemente der Gestalttherapie auf den Punkt bringt. Zahlreiche Beispiele verdeutlichen das Geschriebene, lockern es auf und sorgen dafür, dass das Buch leicht zu lesen ist. Das Buch ist auch als Einführung in die Gestalttherapie empfehlenswert.
Ein großartiges Buch, das Gestalttherapie so verständlich darstellt wie kaum ein anderes. Frambach sucht und findet Parallelen des sogenannten 5-Schichten-Modells der Neurose von Fritz Perls in Gestalttherapie, Zen-Buddhismus und christlicher Spiritualität. Dadurch wird auch deutlich, dass vieles, was moderne PsychotherapeutInnen heute tun, keineswegs neu ist. Oft handelt es sich beim psychotherapeutischen Prozess um Methoden und Techniken, die Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende alt sind. Ähnlichkeiten und Unterschiede werden in diesem Buch sehr klar und verständlich herausgearbeitet.
Komm, ich erzähl dir eine Geschichte ist ein Buch aus Büchern. Griechische Sagen spielen darin eine Rolle, Sufi-Gleichnisse, japanische Parabeln, Lehren des Zen-Buddhismus, Geschichten aus Tibet, Argentinien, Frankreich, Russland oder Afrika, genauso wie bei Paolo Coelho, nur viel dichter. Die Geschichten sind eine Art sanfte Therapie, die der etwas füllige Psychotherapeut Jorge nutzt, um schwierige Dinge für seine Patienten ganz leicht verständlich zu machen, bei einer schönen Tasse Tee, in seinem Reich. (...) Aus dem Klappentext.
Die lösungsorientierte Beratung, die auf der systemischen Kurztherapie von Steve de Shazer basiert, fokussiert ähnlich wie die humanistische Psychotherapie ganz auf die Ressourcen, Potenziale und Stärken von Klienten. Damit sollen Probleme nicht ausgeblendet oder schöngeredet werden, sondern nützliche Kraftquellen bewusst gemacht werden, die dem Klienten sehr rasch ermöglichen, neue Lösungsansätze zu finden. Das Buch bietet eine ganze Reihe von nützlichen Tipps und ist selbst für erfahrene Berater und Therapeuten gewinnbringend.
Ein sehr ausgewogenes und differenziertes Buch über traumatherapeutische Arbeit mit Flüchtlingen. Klaus Ottomeyer ist spürbar ein Praktiker, der offen und kritisch prüft, welche Konzepte und Techniken funktionieren und welche eher weniger hilfreich sind. Das Buch geht außerdem recht ausführlich der Frage nach, inwiefern gesellschaftspolitischer Diskurs und Behördenwillkür zu sekundären Traumatisierungen führen können und führen. Die Auseinandersetzung mit Themen wie Schuld, Vergebung und Versöhung am Ende des Buches hat in der Fachliteratur Seltenheitswert und machen das Buch auch deshalb besonders lesenswert.
Liebesbeziehungen sind eine Herausforderung für das eigene persönliche Wachstum. Intimität und enge Bindung sind nach David Schnarch nur möglich, wenn die Autonomie der Partner gesichert bleibt. Solange ich einen Partner brauche, um mein eigenes fragiles Selbstwertgefühl aufrecht zu erhalten, ist keine echte Partnerschaft möglich. Eine Liebesbeziehung auf gleicher Augenhöhe wird erst möglich, wo jeder der beiden Partner auch für sich leben kann und nicht mehr auf die Bestätigung eines anderen angewiesen ist. David Schnarch zeigt auch auf, wie weit verbreitete gesellschaftliche Vorstellungen einer langjährigen Partnerschaft bisweilen echte Nähe und Intimität verhindern.