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2 News gefunden > von Brigitte Wuich


Was ist die FrauenFrühlingsUni?
Die Frauen*Universität schafft Räume, um sich auszutauschen, zu diskutieren, sich zu vernetzen und frauen*politisch aktiv zu werden. Entstanden ist das Projekt damals von unabhängigen Frauen*organisationen und auch einzelnen Feministinnen*, die den von Männern dominierten Universitätsbetrieb zu durchbrechen versuchten. Frauen*fragen sollten dadurch in das Zentrum der Forschung gestellt und Wissenschaftlerinnen* eine Möglichkeit geboten werden, um ihre eigenen Untersuchungen zu präsentieren.

Bis 2012 haben Frauen*Sommer/FrühlingsUnis ausschließlich in Universitätsstandpunkten und -städten stattgefunden (sprich: Wien, Graz, Linz, Salzburg, Klagenfurt, Innsbruck). Mit der letztjährigen FFU in Burgenland wurde damit erstmals gebrochen.

Auch 2014 wollen wir den nicht-urbanen Raum in den Fokus rücken und so haben wir uns für das Land Salzburg entschieden, um auch das West-Ost-Gefälle innerhalb Österreichs zu schließen. Unser Ziel ist es, alle Frauen* jeden Alters, jeder Bildung, jeder Herkunft und jeder sexuellen Orientierung einzuladen, sich an der Frauen*FrühlingsUni zu beteiligen und teilzunehmen! Die Frauen*FrühlingsUniversität soll ein Freiraum für alle interessierten Frauen* sein, in dem mensch abseits der alltäglichen Mühen diskutieren und Erfahrungen austauschen, sich bilden und vernetzen kann. Gesellschafts- und frauen*politische Forderungen können nur gemeinsam gefunden werden, wenn verschiedenen Wirklichkeiten, Erfahrungen und Anliegen Freiraum geboten wird. Im Rahmen der Frauen*universität soll eine kritische Auseinandersetzung mit bestehenden Herrschaftsstrukturen stattfinden.

Unabhängig von gesellschaftlichen Zuschreibungen sind Frauen* mit und ohne Arbeit, mit und ohne Betreuungspflichten, mit und ohne Behinderung, die zu einer Verbesserung des politischen, kulturellen und sozialen Lebens von Frauen* beitragen wollen, eingeladen, ihre Ideen zu präsentieren oder einfach nur um mit zu diskutieren. Auf der Frauen*FrühlingsUni spielt Vorwissen keine Rolle. ...

Vom 30.3.- 4.4.2007 findet in Wien die FrauenFrühlingsUniversität (FFU) statt.

In Anknüpfung an die Tradition der Frauensommeruniversitäten der 1980er Jahre (die letzte fand 1990 statt) wird sechs Tage lang Raum für Diskussionen, Aktionen und Frauenvernetzung geschaffen.

Dieser Raum entsteht durch drei thematische Achsen - frau kann sich ein Koordinatensystem vorstellen, das von diesen Achsen eröffnet, aber nicht beschränkt wird: Rund um “Prekäre Lebensverhältnisse”, “Körperpolitiken” und “Feminismus in Theorie, Kunst und Bewegung” wird es Workshops, Diskussionsveranstaltungen und ein Kulturprogramm geben. Diese Offenheit ist ein zentraler Bestandteil des Konzepts der FFU, denn auf diese Weise ist es möglich, ein sehr breites Themenspektrum zuzulassen, das die unterschiedlichen Lebensrealitäten, Erfahrungen und Herangehensweisen der teilnehmenden Frauen widerspiegeln soll.

Und doch können wir nur weiter vorwärts, wir können nicht mehr zurück.”
(aus: Meulenbelt, Anja (1978): Die Scham ist vorbei. Eine persönliche Erzählung.)

Die Vielfalt zeigt sich auch in einem generationenübergreifenden Anspruch. Die FFU wurde initiiert von den Frauen der ÖH Bundesvertretung, für die es die erste Frauenuni ist. Sie wird aber ebenso getragen von Frauen, die bereits Teilnehmerinnen und/oder Organisatorinnen von früheren Frauenunis waren. Dabei bildeten jene Fragen, die junge Frauen beschäftigen, einen Ausgangspunkt, wie zum Beispiel die Herausforderung, feministische Theorie im Alltag zu verwirklichen. Das betrifft beispielsweise den Umgang mit Kleiderzwängen und Aussehen generell, mit Beziehungsformen oder aber auch die Debatte zwischen Women only- und Queer-Politik. In den vorbereitenden Diskussionen zeigte sich aber, dass viele Themen und Forderungen, die vor rund 20 Jahren zentral waren, auch heute noch aktuell sind. Grundlegend war und ist hier die Hinterfragung der Institution Universität und der Versuch, deren Strukturen zumindest für einige Tage in einem eigenen Raum aufzubrechen. ...
Quelle: Brigitte Wuich


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