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News > Die Direktorin des Bundesinstituts für Erwachsenenbildung, bifeb), Dr. Margarete Wallmann stellt das Programm 2011 vor.

Internationalisierung und Globalisierung des Wirtschaftslebens, erhöhte Arbeitslosigkeit durch die Wirtschaftskrise und die zunehmende Alterung unserer Gesellschaft stellen die Erwachsenenbildung vor neue Herausforderungen, die sich im vielfältigen Weiterbildungsprogramm des bifeb) widerspiegeln. Das bifeb) setzt sich seit vielen Jahren kontinuierlich mit Fragen der gesellschaftlichen Entwicklung auseinander. „Themen wie Frauen, Gender & Diversity, Alphabetisierung und Basisbildung sowie Älterwerden und Gemeinwesenarbeit sind seit dreißig Jahren Thema am bifeb). Angesichts der aktuellen demografischen Entwicklungen gewinnen sie an Brisanz. Das bifeb) ist die erste Adresse, wenn es um die Aus- und Weiterbildung von Bildungs- und BerufsberaterInnen oder BildungsmanagerInnen geht. Zukünftig müssen aber entlang der Veränderungen neue Schwerpunkte gesetzt werden wie z.B. in Richtung Anerkennung von bereits erworbenen Kompetenzen, in Richtung Formalisierung von non-formalem Lernen und in Richtung Qualitätssicherung“, so Margarete Wallmann, Direktorin des bifeb).

Formale Bildung wird im Erwachsenenalter zunehmend nachgeholt

Nach wie vor spielt die Bildung für den Arbeitsmarkt eine wesentliche Rolle – Weiterbildungsangebote werden dann in Anspruch genommen, wenn es um beruflichen Aufstieg, Umstieg oder um Höherqualifizierung geht. Neu ist, dass das Nachholen von Bildungsabschlüssen, vor allem Pflichtschulabschlüssen, zunehmend an Bedeutung gewinnt. Akademisierung, Abschlussorientierung und Formalisierung liegen – besonders vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise und der damit zusammenhängenden Arbeitslosigkeit – im Trend.

Auch von ErwachsenenbildnerInnen werden formale Abschlüsse eingefordert. Zum Beispiel startet das bifeb) 2011 in Kooperation mit der Universität Klagenfurt ein Masterstudium Erwachsenenbildung/Weiterbildung.

Laufbahnberatung nimmt zu: informelle und non-formale Kompetenzen zukünftig stärker anerkannt

Zufall, Nicht-Sicherheit und Diversität bestimmen vermehrt berufliche Chancen und Laufbahnentwicklung. Dabei setzt die Laufbahnberatung immer mehr auf vorhandene und auch non-formal und informell erworbene Kompetenzen. „Ein Pionier im Bereich der Kompetenzanerkennungsverfahren von non-formal und informell erworbenen Kompetenzen ist die Weiterbildungsakademie Österreich, wba, die Erwachsenenbildner zertifiziert. Länderübergreifende Kompetenzfeststellungsverfahren und Kompetenzbilanzierungen für persönliche Portfolios, Bildungspass und Europass gewinnen zukünftig an Bedeutung“, so Wallmann. Auch zu den neueren Konzepten der Laufbahnberatung bietet das bifeb) 2011 spezielle Seminare an.

Frauen, MigrantInnen, SeniorInnen – Potenziale fördern

„Weiterbildung im Erwachsenenalter wird zum Großteil von Frauen in Anspruch genommen. Immer mehr Frauen haben höhere Bildungsabschlüsse vorzuweisen. Die ‚gläserne Decke’ wird aber vorläufig bleiben. Erst in zehn Jahren werden tatsächlich mehr Frauen in höheren und mittleren Positionen zu erwarten sein,“ so Dagmar Heidecker, Bildungsexpertin am bifeb).
Der Anteil an Höherqualifizierten unter MigrantInnen ist überdurchschnittlich hoch. Ihnen wird zukünftig eine besondere Rolle bei der Entwicklung von Regionen zukommen: Ohne Zuwanderung bleiben aufgrund der zurückgehenden und veralternden Bevölkerung vor allem ländliche Gebiete wirtschaftlich, sozial und kulturell im Hintertreffen.

Beratung, Training, Lernbegleitung – Berufe mit Zukunft?

Der Einzug des Internets und der neuen Medien in unseren Lebens- und Arbeitsalltag hat auch die Lernprozesse, mit denen Lerninhalte angeeignet werden, verändert.
Individualisierung und selbstgesteuertes Lernen sowie die wachsende Unübersichtlichkeit des Angebotes bringen ein gewisses Maß an Orientierungslosigkeit mit sich. Lernberatung wird immer notwendiger. Diese setzt aber auch eine optimale Beratungsinfrastruktur voraus, die in Zukunft vermehrt ausgebaut werden muss.

Erwachsenenbildung – innovativ und voll im Trend

„Bildung wird weiterhin ein wesentlicher Faktor sein, der zum Erhalt und zur Steigerung von Innovationskraft und zum Wohlstand eines Landes langfristig beiträgt. Erwachsenenbildung und das Konzept des Lebenslangen Lernens wird von der Politik zunehmend ernster genommen. Vonseiten des Bundes wird daher in qualitätssichernde Maßnahmen und Professionalisierung investiert“, so Wallmann.

Das bifeb) ist auch die Schnittstelle zu anderen Bildungsbereichen, zu Politik und Wirtschaft. Der fachliche Diskurs unter ErwachsenenbildnerInnen soll in Form von wissenschaftlichen Tagungen und themenspezifischen Veranstaltungen zukünftig noch mehr forciert werden. Für 2011 wünscht sich Wallmann, „dass tragfähige Strukturen, Netzwerke und Kooperationen noch besser ausgebaut werden und eine internationale Anbindung noch besser gelingt.“

http://www.bifeb.at
Quelle: Presseinformation 13.12.2010


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