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Supervisor*innenAntonu Herbert



Interview von Herbert Antonu

F: Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben?

Grundsätzlich gebe ich mir Mühe, dass sich alle Menschen bei mir in der Psychotherapie gut aufgehoben fühlen, da ich versuche auf die Individualität meines Gegenübers einzugehen. Aber besonders gut aufgehoben werden sich wahrscheinlich Menschen fühlen, die Interesse am eigenen Unbewussten und an ihren Träumen haben, die sich unter anderem für kreative Interventionstechniken interessieren, aber ihnen auch das analytische Denken nicht ganz fremd ist; in ihrem Leben nachhaltig etwas verändern wollen, zeitlich begrenzt aber kontinuierlich an sich arbeiten wollen und den Mut zu einer gewissen Selbstreflexion mitbringen.


F: Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen?

Mit Klienten die ungeduldig und nicht verlässlich sind, tue ich mir etwas schwer, diese sind wahrscheinlich bei einem anderen Kollegen besser aufgehoben. Ferner sehe ich es für mich als etwas schwierig an, mit KlientenInnen zu arbeiten, die eine geringe Beziehungsfähigkeit besitzen und vor Beginn der Therapie sich schon klar darüber sind, das die Therapie nicht länger als 5 Wochen dauern soll.


F: Wie kamen Sie zur Psychotherapie?

Ausgelöst wurde mein Interesse an einer eigenen Psychotherapie durch die berufliche und partnerschaftliche Sinnfrage am Ende meines Studiums, bzw meiner Beziehung „Was mache ich nun beruflich weiter und wie soll in Zukunft meine private partnerschaftliche Beziehung aussehen ?“ und durch viele „seinerzeit“ rätselhafte Träume die ich in dieser Zeitspanne hatte. Nach vielen Stunden in eigener Psychotherapie, entschied ich mich selbst die Ausbildung zum Psychotherapeuten – Analytiker zu beginnen.


F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Zum einen, die Demut und das Interesse am Anders- sein des Gegenübers, zum anderen die Handlungen und Emotionen meines Gegenübers verstehen und etwas nachvollziehen zu können. Die Faszination der menschlichen Affekte und der gesamten menschlichen Psyche. Die fachlich – wissenschaftliche Auseinandersetzung und die Vernetzung verschiedener Fachgebiete wie die der Medizin, Psychologie, Anthropologie, Ethnologie, Kultur, Mythen, Spiritualität und Kreativität



F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

Nur einige: Einfühlungsvermögen, Loyalität, die Fähigkeit Aussagen und Meinungen nicht zu bewerten. Menschenliebe, innere Stärke und Beziehungsfähigkeit, zuhören können.



F: Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?

Mein Arbeitsschwerpunkt umfasst, die gesamte Sexualität (von Hetro- über Bi- zur Homo- und sado-masomasochistischer Sexualität), Partnerschaftsthemen, wie Kinderwunsch, usw.. und hat sich durch meine vielen Praktika auf verschiedenen gynäkologischen Stationen eher zufällig ergeben. Ich würde aber nicht sagen, dass Sexualität und Partnerschaft ausschließlich meine Arbeitsschwerpunkte sind, meine Arbeitschwer- punkte - oder besser gesagt mein Arbeitsmittelpunkt - ist der Leidensdruck des Klienten, und nicht unbedingt ein bestimmter Themenschwerpunkt.

Über ein Jahr gesehen, versuche ich für mich immer eine gute Mischung zwischen Krisenintervention, Psychotherapie und Analyse zu schaffen, das macht meine Arbeit vielfältiger und abwechslungsreicher.




F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

In der täglichen Arbeit mit meinen Klienten selbstkritisch geblieben zu sein und nie die Achtung vor meinem Gegenüber zu verlieren.


F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Ja, viel! Mit anderen Therapeuten und Therapeutinnen, Ärzten unterschiedlicher Richtungen z.B. Psychiater, Gynäkologen, Internisten, Urologen, usw.., Psychologen, Institutionen, Anstalten und Krankenhäusern, aber auch mit Homöopathen und Rechtsanwälten.

F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Ja, aber nur dann, wenn mir genug Zeit für eine gute Vorbereitungen bleibt.


F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Das Gelernte und Praktizierte auf einem möglichst aktuellen wissenschaftlichen Stand zu halten und auszubauen. Meine Arbeitszeit in drei Bereiche aufzuteilen:
50 % Psychotherapie, 25 % Mediation, 25 % Gutachtertätigkeiten und diese Aufteilung so gut wie möglich beibehalten.


F: Was bedeutet für Sie Glück?

Glück ist für mich das Gefühl eines Augenblicks, in dem ich die ganze Welt umarmen kann in dem Wissen und Empfinden, dass ich ein Teil dieser Welt bin. Ein glückliches Leben wäre für mich, wenn ich am Ende meines Lebens sagen kann: „Ich habe ein zufriedenes Leben geführt. “


F: Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

Lass mich jedes Lebensjahr etwas weiser werden.
Lass mich in Würde alt werden.
Lass mich alt werden, aber nicht ewig leben.


F: Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Meine Frau, unseren Hund, viele viele Bücher.


F: Was ist Ihr Lebensmotto?

Morgenstund´ hat Gold im Mund.



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