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Supervisor*innenCinatl Elisabeth



Interview von Elisabeth Cinatl, DSA

F: Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben?

Menschen, die sich in für sie belastenden Lebenssituationen befinden und dies verändern wollen. Schwerpunktsthemen, in denen ich schon lange arbeite, sind Familien / Beziehungen / Partnerschaften / Sexualität / sexuelle Orientierungen / Beruf / u.v.a.m

F: Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen?

Ich bin der Meinung, dass eine der wichtigsten Säulen in der Psychotherapie die Beziehung zwischen Klient/inn/en und Psychotherapeut/inn/en ist. Daher lege ich großen Wert auf das persönliche Erstgespräch, bei mich Klient/inn/en kennenlernen können, um einen Eindruck davon zu bekommen, ob die „Wellenlänge“ (Sympathie etc.) passt. Danach entscheidet sich jede/r für sich, ob er/sie sich vorstellen kann, gemeinsam mit mir den psychotherapeutischen Prozess zu beginnen.Daher ist diese Frage für mich nicht beantwortbar, da sich im persönlichen Kontakt herausstellt, ob man zusammenarbeiten kann und will.

F: Wie kamen Sie zur Psychotherapie?

Die menschliche Psyche, das Verhalten von Menschen in unterschiedlichen Kontexten sowie die Lebensgeschichten von Menschen, haben mich seit meiner Gymnasiumszeit interessiert. Ich entschloss mich den Beruf der Sozialarbeit zu ergreifen. Aufgrund meiner Erfahrungen während meiner ersten Berufsjahren als Sozialarbeiterin, in denen ich mit älteren Menschen und Jugendlichen sowie in einer Familienberatungsstelle arbeitete, wurde der Wunsch in mir, Psychotherapeutin zu werden, immer klarer. 2002 begann ich mit dem psychotherapeutischen Propädeutikum und 2005 mit dem psychotherapeutischen Fachspezifikum.

F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Das Interesse an Menschen und ihren Lebensgeschichten sowie ihren Wünschen nach Gestaltung und Verbesserung ihrer Lebenssituationen

F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

- Bereitschaft sich auf andere Menschen und ihre Sichtweisen einzulassen- Bereitschaft sich selber in seinem Denken und Handeln als Psychotherapeutin zu reflektieren- Empathisches „Mitgehen“ und glz. den Blick von Außen erhalten- Neugierde- „Abenteuerlust“

F: Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?

Ich habe mich aufgrund meiner langjährigen beruflichen Tätigkeiten in der PartnerInnen-, Familien- und Sexualberatungsstelle COURAGE, der Frauenberatungsstelle WENDEPUNKT, in der Jugendarbeit sowie meine Ausbildung zur Systemischen Familientherapeutin für meine Arbeitsschwerpunkte entschieden.

F: Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden?

Aufklärungs- und Bildungsveranstaltungen, Vorträge und Diskussionen sowie eigene Erfahrungen bzw. Erfahrungen mit Psychotherapie von Menschen aus dem nähren Umfeld.

F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Ja, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass das Arbeiten im (multiprofessionellen) Team eine Bereicherung für das eigene Arbeiten darstellt.

F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Ich biete Gruppen, Workshops und Seminare zu meinen Arbeitsschwerpunkten an.

F: Was bedeutet für Sie Glück?

Genügend „Werkzeuge“ zu haben, um sein Leben nach seinen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten und somit mit allen zu erwartenden und auch unerwarteten Situationen so umgehen zu können.

F: Was ist Ihr Lebensmotto?

Nicht Tatsachen, sondern Meinungen über Tatsachen bestimmen das Zusammenleben.

Fach-Interview von Elisabeth Cinatl, DSA

F: Was ist Systemische Familientherapie?

Menschenbild:Jeder Mensch ist ein einzigartiges Wesen, welches denkt, fühlt und handelt aufgrund seiner bisherigen Erfahrungen in der Welt.Der Mensch ist erlebnisfähig in der Gegenwart mit seiner spezifischen Vergangenheit und seinen Wünschen und Sehnsüchten für die Zukunft.Der Mensch gestaltet seinen Beziehungskontext und hat somit Verantwortung für sich und seine Umwelt.Der Mensch ist entwicklungsfähig während seiner gesamten Lebensspanne. Entwicklung passiert in Beziehungen zu und Auseinandersetzungen mit seinen relevanten Umwelten.Grundhaltung der SFKlientInnen sind ExpertInnen für ihr Leben; PsychotherapeutInnen sind ExpertInnen für die therapeutische Professionalität à Interventionen seitens des/der PsychotherapeutIn sind somit nur „Angebote“, die passen können oder nicht à es gibt kein richtig oder falschInterventionen sind Techniken, die einen Anstoß zur Veränderung der Sichtweise und der Handlungstraditionen (Entwicklung und Erprobung alternativer Handlungsweisen, Beziehungsmuster etc.) geben. Die Veränderung selbst ist ein eigener Prozess und nur bedingt vorhersehbar.

F: Was ist der Unterschied zwischen Beratung und Therapie?

Übergänge zwischen Beratung und Psychotherapie sind fließendGrundsätzlich:·
Kosten: in Beratungsstelle können Beratungen oft kostenlos bzw. gegen freiwillige Spenden in Anspruch genommen werden; Psychotherapie gegen Honorar bzw. Abrechnung über die Krankenkassen·
Ausbildung: BeraterInnen müssen nicht PsychotherapeutInnen sein ·
Dauer des Prozesses: Beratungen sind oft zeitlich begrenzt und zu einem bestimmten Thema / Fragestellung·
Maß an Tiefung: bei krankheitswertige Störungen ist Psychotherapie angezeigt; Beratung oft bei konkreten Fragestellungen·
thematische Begrenzung: Schwerpunktberatungsstellen·
Beratung ist niederschwelliger·
Beratung: pädagogisch, rechtlich, sozialarbeiterisch, finanziell, beruflich etc.


F: Was ist der Unterschied zwischen Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen und Fachärzt*innen für Psychiatrie?

Psychotherapie: Das Ziel einer Psychotherapie ist es, seelisches Leid zu heilen oder zu lindern, in Lebenskrisen zu helfen, gestörte Verhaltensweisen und Einstellung zu ändern und die persönliche Entwicklung und Gesundheit zu fördern. Psychotherapie ist ein geschützter Berufstitel; die Ausbildung findet in unterschiedlichen Ausbildungsinstitutionen statt

Psycholog/inn/en beschäftigen sich mit dem Erleben, Verhalten und Bewusstsein des Menschen, und erforschen seelische Vorgänge. Ihre Arbeitsgebiete betreffen die Prävention seelischer Störungen, die klinisch-psychologische Diagnostik und die psychologische Beratung; Ausbildung an der Universität

Psychiatrie ist eine Teil der Medizin; Psychiater/inn/en können Medikamente verschreiben; Ausbildung an der Universität


F: Was ist Supervision?

Supervision ist eine spezifische Beratungsform, die in beruflichen Angelegenheiten begleitend und unterstützend von Menschen genutzt wird. Unter Anleitung einer/eines Supervisorin/Supervisors werden Fragen und Themen, die sich aus den Anforderungen des Berufs ergeben, reflektiert, geklärt und zukünftige alternative Handlungsmöglichkeiten erarbeitet.

F: Was ist der Unterschied zwischen Coaching und Supervision?

Coaching ist ein eigenständiges Feld berufsbezogener Beratung und eine spezielle Form von Supervision. Coaching hat eine spezifische Fokussierung, Methodik und Arbeitsstrategie. Charakteristisch sind die themenspezifische Unterstützung durch eine begrenzte Anzahl von Beratungseinheiten sowie die Vermittlung von skills in kurzen Trainingssequenzen.


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Supervisor*innen in der Nähe von 2340 Mödling

Lukow Romana Mag. MSc Lukow Romana, Mag. MSc
2340 Mödling, Babenbergergasse 12/2a
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Zentrum Rodaun Zentrum Rodaun - Psychotherapie, Beratung und Mediation für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Zentrum Rodaun
Zentrum Rodaun - Psychotherapie, Beratung und Mediation für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
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Eigner Thomas  MA DSA Eigner Thomas, MA DSA
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Konir Gerhard  MBA MSc Konir Gerhard, MBA MSc
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Die Entfernung bezieht sich auf die Luftlinie.

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