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Supervisor*innenPetrik Nina



Interview von MMag. Dr. Nina Petrik

F: Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben?

Im Grunde genommen sind all jene Menschen bei mir gut aufgehoben, die sich vorstellen können, die sichere Ebene des Gesprächs zeitweise zu verlassen und alternative Methoden auszuprobieren.
Meine Ausbildungen liegen im körpertherapeutischen, systemischen, hypnotherapeutischen und integrativen Bereich. Ich arbeite mit kreativen Materialien, Bewegungsangeboten, verschiedenen Arten der Aufstellung und am liebsten direkt in der freien Natur.


F: Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen?

Normalerweise vereinbare ich drei Schnupperstunden, in denen der/die KlientIn und ich einander kennen lernen können. Nach diesen Schnupperstunden überprüfen wir gemeinsam ob die Chemie stimmt. Sollt dies nicht der Fall sein, würde ich von einer Fortführung der Therapie bei mir abraten und an KollegInnen verweisen.

F: Wie kamen Sie zur Psychotherapie?

Über viele viele Umwege. Aber es gab ein Ereignis, das meinen Weg in die beratende Richtung geebnet hat: ich war im Personalbereich für die Personalaufnahme zuständig. Eines Tages stand eine Frau in meinem Büro. Sie wirkte etwas verloren und ich war mir nicht klar, ob sie sich bewerben wollte oder nicht. Also gingen wir ins Besprechungszimmer. Dort stellte sich schnell heraus, dass die Frau sich verlaufen hatte und an einer schizophrenen Erkrankung litt. Sie war sehr verwirrt und fühlte sich massiv verfolgt. Ich half der Frau, in ein nahe gelegenes Krankenhaus zu kommen und in der Reflexion dieses Ereignisses musste ich feststellen, dass das wahrscheinlich das forderndste und anregendste 'Bewerbungsgespräch' seit Jahren war. Ich reduzierte Stunden und begann meine Ausbildung als Klinische und Gesundheitspsychologin. Danach folgten eine Hypnotherapieausbildung, Supervision- und Coachingausbildung und eine Psychotherapieausbildung.

F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Mein großes Interesse an Kommunikation und am Alltäglichen hat mich zur Psychologie gebracht. Ich habe mich immer mehr für das interessiert, was jeden Tag um uns herum passiert und keiner wahrnimmt, als für die großen spektakulären Ereignisse, die jedem auffallen. Daher widmete ich sehr viel Zeit der Erforschung von Kommunikation und Kommunikationsschwierigkeiten/Konflikten und hatte zu diesem Thema auch ein paar Jahre lang an der Universität Wien einen Lehrauftrag.

F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

Eine offene, neugierige, herzliche, weitestgehend nicht wertende Haltung gepaart mit einer gesunden Abgrenzung.

F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Ich arbeite sehr gerne mit KollegInnen unterschiedlichster Professionen zusammen. Zum Beispiel leite ich gemeinsam mit Günther Niegl Seminare im Bereich des Sportkletterns und Bergsteigens mit den Schwerpunkten Sturzangst und Höhenangst. Günther kümmert sich um die Technik und ich um die Psychoregulation und Angstkontrolle.
Mit Susanne Kloser leite ich gemeinsam Teamentwicklungsseminare und in der Mobbingberatung ist die Gleichbehandlungsbeauftragte, Karin Kientzl, eine wichtige Partnerin für mich.


F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Ich leite seit Jahren erfolgreiche Seminare, Workshops, Vorträge und Selbsterfahrungsgruppen. Lieblingsthemen dabei sind Kommunikation, Konflikt, Mobbing, Mentaltraining in Hochleistungsberufen und im Hochleistungssport und Beratungstechniken.

F: Was bedeutet für Sie Glück?

Herzhaft und frei lachen zu können.

Fach-Interview von MMag. Dr. Nina Petrik

F: Was ist Konzentrative Bewegungstherapie?

KBT ist die Abkürzung für Konzentrative Bewegungtherapie. Auf der Website des österreichischen Arbeitskreises (www.kbt.at) wird diese Methode wie folgt beschrieben:

'In der Konzentrativen Bewegungstherapie wird der Körper als Ort des gesamten seelischen Geschehens verstanden. Über die genaue Wahrnehmung Ihres Körpers in Ruhe und Bewegung und über die Wahrnehmung von Äußerem (Gegenstände, Boden, Raum) machen Sie Erfahrungen im Hier und Jetzt und bekommen so Zugang zu Ihrer Innenwelt. Das, was Sie mit und in Ihrem Körper wahrnehmen und ausdrücken wird als symbolisierte Erfahrung (Lebensgeschichte) verstanden. Auf diese Weise erkennen Sie sowohl Mängel und Schwächen als auch Stärken und alles, was Ihnen in Ihrem Leben hilfreich zur Verfügung steht (Ressourcen).'


F: Was ist der Unterschied zwischen Beratung und Therapie?

Beides sind Verfahren zur Behandlung von Leidenszuständen seelischer Natur. Den Unterschied zwischen den Verfahren mache ich dort fest, wo es um die Tiefe des Problem geht. Ein zwischenmenschliches (Beziehungs-)Problem kann konkret nur mit einer Person auftreten (psychologische Beratung) oder es begegnet mir in meiner Biografie immer und immer wieder (Psychotherapie).

F: Was bedeutet psychologische Diagnostik?

Klinisch-psychologische Begutachtungen haben die Aufgaben, einen Sachverhalt zu klären. Anwendungsbereiche können unter anderem folgende sein

* gerichtliche Gutachten (z.B. Glaubwürdig, Unterstützung der Richter bei der Entscheidungsfindung)

* arbeitspsychologische Gutachten (z.B. Feststellen der Arbeitsfähigkeit, Erhebung von Burnout, Mobbing, etc..)

* klinisch-psychologische Gutachten (z.B. Feststellung der Konzentrationsfähigkeit, Intelligenz, Merkfähigkeit, Cerebrale Dysfunktionen, Lese- und Rechenschwäche, Feststellung von klinischen Krankheitsbildern nach dem ICD-10, z.B. ob eine Depression oder eine Persönlichkeitstörung vorliegt.)

Ziel solcher Diagnosen ist die korrekte Zuweisung zu Behandlungseinrichtungen in unserem Gesundheitssystem


F: Was ist Coaching?

Coaching ist ein lösungsorientiertes Beratungsverfahren, das sich berufsbezogenen Themenstellung widmet, wie Führungskompetenz, Teamentwicklung, Karriereplanung, Konfliktklärung, Etnscheidungsfindung,.etc.

F: Was ist Supervision?

Supervision ist eine Form der Beratung, die Einzelne, Teams, Gruppen und Organisationen bei der Reflexion und Verbesserung ihres beruflichen oder ehrenamtlichen Handelns begleitet. Fokus ist die Arbeitspraxis, die Rollen- und Beziehungsdynamik zwischen Supervisand und Klient (Fallsupervision), die Zusammenarbeit im Team bzw. in der Organisation des Supervisanden (Einzel- und Teamsupervision).


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Die Entfernung bezieht sich auf die Luftlinie.

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