Wie verändert sich theoretisches Wissen im Laufe einer Coaching-Ausbildung? Ändern sich die Persönlichkeitsmerkmale der Absolventen? Wie valide sind subjektive Selbsteinschätzungen im Vergleich zu Ergebnissen psychometrischer Verfahren? Dr. Arthur Drexler, Innsbruck, und Professor Dr. Heidi Möller, Kassel, haben ein multimodales Evaluationsmodell entwickelt, das Aussagen über Auswirkungen und Effekte von Coaching-Ausbildungen ermöglicht. Über die Ergebnisse ihrer Forschungen über zwei Coaching-Lehrgänge berichten sie in der aktuellen Ausgabe 3/10 der Zeitschrift "Wirtschaftspsychologie aktuell".
17 Teilnehmer am Kurs an der Universität Innsbruck und elf Teilnehmer am Lehrgang in Schloss Hofen wurden vor Beginn der Ausbildung und zum Ende ausführlich mit Persönlichkeitsfragebogen (FPI-R bzw. BIP), einer Arbeitsprobe, einem Affekt-Erkennungstest sowie einem BWL-Wissenstest untersucht. In Innsbruck wurde zu Beginn zudem eine Skulpturarbeit zur Motivationsanalyse (nach Otto Scharmer) eingesetzt. Nach jedem Seminartermin erfolgte eine Selbsteinschätzung des Ausbildungsfortschritts.
Die Teilnehmer waren zu Beginn der Ausbildung primär an persönlicher Weiterentwicklung und beruflicher Veränderung interessiert. Die Förderung und Begleitung von anderen Personen spielte erst an zweiter Stelle eine Rolle, fanden die Autoren heraus. Die Fallbearbeitung (Arbeitsprobe) wurde im Zuge der Ausbildung komplexer, umfassender und realistischer ("systemischer"). Die Teilnehmer konnten auch zunehmend besser emotionale Zustände und Beziehungsmuster erkennen und berücksichtigen.
Der Kurs in Innsbruck hat offenbar auch Einstellungen der Teilnehmer beeinflusst: Persönlichkeitsmerkmale wie soziale Orientierung, Leistungsorientierung sowie Extraversion haben sich verändert. In Schloss Hofen zeigte sich im Verlauf eine wachsende Bescheidenheit (Rückgang des Gestaltungswillens und des Selbstbewusstseins) sowie eine verbesserte psychophysische Belastbarkeit. Eine Verbesserung des betriebswirtschaftlichen Know-hows ließ sich hingegen nicht feststellen. ...
Quelle: Coaching-Newsletter von Christopher Rauen, 2010-10
Ausbildung Newsletter Weiterbildung
Inhalt der Ausgabe 4/2010 (Auszug):
# Thomas Webers im Coaching-Interview mit Ulrich Dehner
# Konzeption: Das Thema Leistung im Coaching (Reto Venzl)
# Praxis: Etablierung eines internen Coach-Pools am Universitätsklinikum Frankfurt (Annelie Eichhorn und Margrit Dapper)
# Praxis: Konflikt-Coaching am Beispiel eines konkreten Prozesses: Reflexionen eines Business-Coachs (Dr. Walter Schwertl)
# Spotlight: Suchen, finden und erleben – fünf Klienten berichten von ihren Erfahrungen bei der Coach-Suche (Dorothee Mennicken)
# Coaching-Tool: Visualisierung subjektiver Weltbilder in 3-D (Dr. Matthias Rosenberger und Jacqueline Neubert)
# Pro und Kontra: Coach und Klient – auf Augenhöhe? (Dr. Michael Loebbert und Christian Kyburz)
# Wissenschaft: Der Dornröschenschlaf von Coaching fernab der Elite (Dr. Katrin Zechner)
# Forschung international: Emotionen im Coaching-Prozess – Internes entwicklungsorientiertes Coaching: tatsächlicher Nutzen oder Modeerscheinung? – Was kennzeichnet erfolgreiche Führungskräfte-Coachs? (Dr. Julia Eversmann)
# Philosophie/Ethik: Mitspielen im Irrgarten des Managements. Welche Rolle Werten dabei zukommt (Prof. Dr. Wilhelm Backhausen)
# Rezensionen: Der Coach als Wegbegleiter; Workbook Coaching und Organisationsentwicklung; Coaching with the Brain in Mind: Foundations for Practice; Systemische Interventionen
# Humor: Conrad Coach – Coaching für Middle Manager ...
Quelle: Coaching-Newsletter von Christopher Rauen, 2010-10
Promotion Zeitschrift
Die Österreichische Vereinigung für Supervision, ÖVS, wählte anlässlich der Generalversammlung am vergangenen Wochenende einen neuen Vorstand: Esther Gruber-Seidl, 43, folgt als Vorstandsvorsitzende auf Dr. Wolfgang Knopf, 55. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Mag. Gerhard Liska, 45, zeichnet sie für die Standesvertretung der rund 1.200 ÖVS-SupervisorInnen und Coaches verantwortlich. Ziel der führenden BeraterInnenvereinigung ist es, die Qualität und Kompetenz der ÖVS-SupervisorInnen und Coaches am Beratungsmarkt weiterhin zu verdeutlichen und hohe Qualitätsstandards auch in Zukunft sicherzustellen.
Mehr Infos unter ...
Quelle: Presseinformation 12.10.2010
Personalia Pressemeldung
am 17.09.2005 haben wir die 1. Ausgabe des e-beratungsjournal.net veröffentlicht – somit feiern wir heute unser 5-jähriges Bestehen!
Die erste Ausgabe „Felder von Online-Beratung“ wurde damals an 234 Kontakte verschickt und wir freuen uns sehr, dass sich inzwischen knapp 2.000 AbonnentInnen für den Newsletter eingetragen haben!
In diesen 5 Jahren haben wir 10 Ausgaben herausgebracht – oder anders gesagt:
Über 100 AutorInnen haben mit 84 Fachbeiträgen und mit 8 Master- bzw. Doktorarbeiten zum Erfolg des e-beratungsjournal.net beigetragen. Damit konnten insgesamt über 2.300 Textseiten zu den Themen Online-Beratung und Online-Kommunikation kostenlos zur Verfügung gestellt werden!
Unser Dank gilt der sehr engagierten Redaktion sowie dem wissenschaftlichen Beirat und natürlich den AutorInnen, die Artikel und Fachbeiträge für das Journal geschrieben haben.
Vor allem möchten wir auch Ihnen, den LeserInnen und NutzerInnen des Journals herzlich für Ihr Interesse und Ihre vielen positiven Rückmeldungen danken!
Seit diesem Jahr sind wir auch Facebook vertreten, werden Sie doch einfach ein Fan:
http://www.facebook.com/eberatungsjournal
Wir freuen uns schon auf die nächsten 5 Jahre und auf die 11. Ausgabe des e-beratungsjournal.net, die Mitte Oktober 2010 erscheinen wird. ...
Jubiläum Zeitschrift
Nebenwirkungen, Fehler, Risiken und Schäden zählen in der sehr jungen Disziplin Supervision noch zu den stiefmütterlich behandelten Forschungsthemen.
Im Rahmen einer Abschlussarbeit (Titel: "Thematisierung von unerwünschten Effekten in der Supervision untersucht anhand der Quellenanalyse der Zeitschriften „OSC“ und „Supervision“)
für die Ausbildung zur akademischen Supervisorin der Donau-Universität Krems, wurden die beiden im Titel angeführten Fachzeitschriften als Primärliteratur analysiert, und der Frage nachgegangen, ob und in welcher Form in diesen beiden Formaten allfällige unerwünschte Effekte, bezogen auf die Supervision, thematisiert werden. Das Ergebnis dieser Analyse ist eine viel zu geringe Ausbeute an Aufsätzen. Die Autorinnen sind sich jedoch einheitlich der Dringlichkeit der weiteren Erforschung und Auseinandersetzung mit diesen Themen bewusst und setzen sich für diese im Sinne der Qualitätssicherung und Professionalisierung der Beratungsinteraktion Supervision ein.
Die gesamte Arbeit ist unter nachstehendem Link abrufbar: ...
Forschung
Zitat:
"Krankenstände durch Burn-Out und Co. werden mehr - Gründe dafür sieht Arbeitspsychologe in Doppelbelastung und den Anforderungen der "typischen" Frauenberufe
Jeder 16. Krankenstandstag ist heutzutage auf eine psychische Erkrankung zurückzuführen, berichtete das Ö1-Morgenjournal am Dienstag. 2009 wurden fast zweieinhalb Millionen Fehltage dadurch verursacht - beinahe drei Mal so viele wie noch 1990. Zudem wird jede dritte Invaliditätspension auf Grund seelischer Krankheiten zuerkannt.
Mit zwei Drittel der Betroffenen leiden weibliche Arbeitskräfte überproportional an Burn-Out, Depressionen oder Alkoholismus. Auch dauern die Krankenstände der Frauen außergewöhnlich lange, nämlich drei Mal länger als bei anderen Krankheiten. Bei den Gründen für Frühpensionen liegen psychische Erkrankungen bei Arbeitnehmerinnen auf Platz eins [...]"
Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: diestandard.at 20. Juli 2010, 15:53
Frauen Zeitungs-Artikel
Bregenz (OTS) - Unter dem Aspekt "Womit wir zu tun haben werden" versammelten sich am 11. und 12. Juni im Bregenzer Festspielhaus rund 120 SupervisorInnen und Coaches aus Österreich, Deutschland und der Schweiz, um anhand von Vorträgen, Workshops und kollegialem Austausch gegenwärtige und zukünftige Veränderungen der Arbeitswelt in Hinblick auf Beratungsprozesse zu beleuchten. Veranstalter der Fachtagung waren die Österreichische Vereinigung für Supervision (ÖVS), der Berufsverband für Supervision, Organisationsberatung und Coaching (BSO)-Schweiz, mit der Deutschen Gesellschaft für Supervision (DGSv) und dem Schloss Hofen. Als ReferentInnen waren die internationalen Experten Prof. Dr. Heiner Keupp, Prof. Dr. Hans Ruh, Dr. Karl Schörghuber und Prof. Dr. Eva Senghaas-Knobloch geladen.
Wohlfahrtsverlust, Zunahme atypischer Beschäftigungsverhältnisse, die Unsicherheit und Unplanbarkeit des Erwerbslebens sowie die unsteuerbare Migration aus verelendeten Regionen in die Wohlstandsinseln der Welt - zwei Tage lang diskutierten internationale ExpertInnen in sieben Workshops über die Veränderungen der Arbeitswelt. "Supervision und Coaching wirken im Dreieck Organisation-MitarbeiterInnen-BeraterInnen. Hier liegt auch das Kompetenz- und Verantwortungsfeld der SupervisorInnen und Coaches: Beobachtungen auf massive Veränderungen aufzuzeigen und rückzumelden.Gleichzeitig gilt es, als Profession zu den Entwicklungen in der Arbeitswelt gesellschaftlich Position zu beziehen, wozu diese Tagung zahlreiche Anstöße gab", so Peter Schwarzenbacher, Geschäftsführer der ÖVS. Die ExpertInnen waren sich einig, dass die zahlreichen Veränderungen in der Arbeitswelt, auch zu Überforderung und Orientierungslosigkeit führen. Depressionen und Burnout-Fälle nehmen
zu, daher sind Supervision und Coaching gefragter denn je sind.
ÖVS sorgt für Qualität bei Supervision & Coaching
Der Österreichischen Vereinigung für Supervision, ÖVS, gehören mehr als 1.200 eingetragene SupervisorInnen ...
Quelle: ots / Österreichische Vereinigung für Supervision 15.6.2010
Pressemeldung
Ein praktisches Tool, um seine Konflikte mit Dritten im Rahmen eines Online-Lernprogramms zu analysieren, bietet das Fischer-Epe-Team, Hamburg, an.
Das Programm kann kostenlos heruntergeladen werden. Mediatoren können es zur Vorbereitung einer Mediationssitzung an ihre Konfliktparteien weiterreichen. Es will für mehr innere Klarheit und Handlungsfähigkeit sorgen. Die Inhalte entsprechen dem 5. Kapitel des Buches "Selbstcoaching" von Maren Fischer-Epe und Claus Epe (rororo-Sachbuch). ...
Quelle: wirtschaft + weiterbildung Newsletter, 17.6. 2010
Promotion
Das Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) bietet ab Oktober 2010 - nach Akkreditierung und staatlicher Genehmigung - einen "Master in Family Business Management (M. Sc.)" an. Dieser deutschlandweit erste Masterstudiengang im Bereich der Führung von Familienunternehmen bereitet auf die besonderen Anforderungen vor, die hiermit verbunden sind: Die Wechselwirkungen zwischen Familie, Unternehmen und Eigentum bewirken im Idealfall nachhaltige Entscheidungen und enorme Wettbewerbsvorteile. ...
Quelle: Coaching-Newsletter 6/2010
Ausschreibung Weiterbildung
Die Redaktion der Zeitschrift "supervision. Mensch - Arbeit - Organisation" hat unter ihren Abonnenten eine Untersuchung zum Thema "Supervison in Krisenzeiten" durchgeführt:
"Wie erfahren Supervisor/innen die gegenwärtige Wirtschafts- und Finanzkrise in ihrer eigenen
Praxis? Welche Folgerungen ziehen sie daraus? Welche Themen spielen in Krisenzeiten in Supervisionen
eine größere Rolle? Ändern Supervisor/innen krisenbedingt ihr Geschäftsmodell?
Wie schätzen sie die Relevanz von Supervision für die Bewältigung von Krisenerscheinungen
ein?"
Das Ergebnis ist gemischt.
Den gesamten Artikel als Leseprobe sowie das gesamte Inhaltsverzeichnis der aktuellen Ausgabe finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: Coaching-Newsletter 6/2010
Zeitschrift